deutscher Politiker (Baden-Württemberg); SPD; Innenminister 1966-1972; Landesvors. der baden-württemb. SPD 1966-1968
* 21. Dezember 1912 München
† 4. Dezember 2000 Mannheim
Herkunft
Walter Richard Krause, ev., kam als Sohn eines Buchdruckobermaschinenmeisters in München zur Welt, wuchs aber zunächst in Glogau in Schlesien auf.
Ausbildung
Als Dreizehnjähriger kam er mit seiner Familie nach Mannheim, wo er von 1926 bis 1931 die Oberrealschule absolvierte. Anschließend studierte er bis 1936 Mathematik und Naturwissenschaften an der Universität Heidelberg und bestand 1936 das Staatsexamen für das höhere Lehramt.
Wegen seiner politischen Tätigkeit vor 1933 bei der sozialistischen Studentenjugend, für die er zeitweise sogar als Kurier einer Widerstandsgruppe im Einsatz war, kam er bald mit den Nazis in Konflikt. Trotz bestandenen Staatsexamens konnte er die Lehrerlaufbahn nicht einschlagen. Stattdessen wandte er sich dem Studium der Meteorologie zu.
Wirken
Von 1937 bis 1938 war K. als Berechnungsingenieur bei Siemens in Nürnberg tätig. Von dort wechselte er zum Wetterdienst. Während des Krieges war er Meteorologe bei der Luftwaffe. Nach dem Krieg war er zunächst beim Wetterdienst in Wiesbaden und Frankfurt tätig. 1947 erhielt er eine Dozentur für Mathematik an der Ingenieurschule in Mannheim, die er bis 1955 wahrnahm.
Bereits 1945 war K. in die SPD eingetreten. 1948 kam er in den Vorstand ...